... oder wie der Unternehmensberater zum Container kam
Können neue Geschäftsformen im Handel mit Lebensmittel den Markt verändern? Und welche Menschen und Zugänge stehen hinter diesen Modellen? Zum einen gibt es in Österreich das gut etablierte und flächendeckend breit verfügbare Modell des klassischen Lebensmittel-Einzelhandels. Am anderen „Ende“ des Spektrums stehen die unterschiedlichen Formen der bäuerlichen Direktvermarktung, die jedoch im eigentlichen Sinn nicht unter die Gewerbeordnung fallen. Dazwischen entstehen unterschiedliche Ansätze wie der Automatenverkauf oder Selbstbedienungskonzepte in eigens adaptierten Container-Lösungen. Den letzteren Ansatz sehen wir uns gemeinsam mit Christoph Mayer, Gründer und Geschäftsführer des Kastlgreisslers etwas genauer an. Christoph kommt eigentlich aus der Unternehmensberatung und war viele Jahre quasi ein Vagabund, soll heißen auf der ganzen Welt unterwegs. Mitte 30 haben sich er und seine Frau Anna dann aber an einem absolut unauffindbaren Plätzchen im Waldviertel niedergelassen und wurden dort auch zu Landwirten. Mit ihrem Unternehmen „Wildfrucht“ bewirtschaften sie aktuell über 600 Apfelbäume auf 25 Streuobstwiesen. Zusammen mit Martin Rohla, den ihr auch schon aus der Folge 56 kennt, ist er dann auf Markus Wegerth und seine Idee mit dem Kastlgreissler gestoßen, damals noch MoSo-Märkte. Er und Martin sind beide auch Gründer und Partner bei Goodshares, dazu aber mehr im Podcast mit Martin. Markus Wegerth hat also in 2 Minuten 2 Millionen die Basis-Idee geliefert, Martin und Christoph draus ein skalierbares Geschäftsmodell gemacht. Dieses beruht auf dem Franchise-Konzept, über das Christoph im Podcast erzählt. Was es für so ein Vermarktungskonzept braucht, wie es genau funktioniert und welche Menschen dahinterstehen, könnt ihr in dieser Folge erfahren. Und dabei ganz nebenbei noch einen sehr umtriebigen und weitgereisten Menschen kennenlernen.